Ein neues Quartier für Pratteln #wohnige #wärkstett #schuelhuus

Öffentliche Ausstellung der Entwürfe des städtebaulichen Wettbewerbs am 24.03. von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr. (Erweiterte Ausstellung im Zuge des Eröffnungsfestes ab dem 02.06.)

Der Juryentscheid zur Neugestaltung des Areals der ehemaligen Coop-Verteilzentrale fiel einstimmig. Der Gewinner wird am 23.03. im Rahmen einer Prämierung bekanntgegeben. Am 24.03. von 10:00 – 14:00Uhr können Nachbar*innen und Interessierte die Wettbewerbsbeiträge und den Gewinnerentwurf vorab besichtigen. Eine erweiterte Ausstellung der Entwürfe ist ab dem 2.6. geplant.

Der prämierte Vorschlag verkörpert in überzeugender Weise die Leitsätze für den Transformationsprozess des Areals und dient nun als Grundlage der weiteren Planungen auf dem Areal der «Zentrale Pratteln». Ein möglicher Baubeginn ist jedoch nicht vor 2022 zu erwarten, so dass die ersten neuen Bewohner*innen frühestens ab 2024 einziehen werden. Parallel zu diesen Entwicklungen werden Teile der bestehenden Bausubstanz bereits während des Planungsprozesses genutzt.

Direkt nördlich des Bahnhofs Pratteln, auf dem Areal der alten Coop-Verteilzentrale, wird die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Logis Suisse AG (LSAG) ein attraktives und lebendiges Quartier mit Wohn- und Gewerbenutzungen entwickeln. Darüber hinaus hat die Gemeinde Pratteln in Aussicht genommen, eine neue Schulanlage mit Dreifachturnhalle – auch für Vereinsnutzung – zu realisieren.

Eigentümerin: Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Logis Suisse AG

Seit Anfang 2016 ist die LSAG Eigentümerin des ca. 43`000 qm grossen Areals. Die LSAG entwickelt die Planungen in Partnerschaft mit der IG Cooperativa Pratteln, einem Zusammenschluss bauwilliger Basler Wohngenossenschaften. Sie strebt an, einen grossen Anteil der Nutzungen, nach abgeschlossenem Quartierplanverfahren, an regionale gemeinnützige Bauträger weiterzugeben.

Wettbewerbsziel

Ziel des am 7. Februar 2018 entschiedenen Wettbewerbs war die Erarbeitung von zukunftsweisenden und wirtschaftlich tragfähigen, städtebaulichen Konzepten, die das enorme Entwicklungspotenzial des Ortes aktivieren und zugleich sorgfältig und nachhaltig mit den Bestandsqualitäten umgehen. Als zentrale Aufgabe galt es die nördlich des Bahnhofs gelegenen Wohnquartiere um ein Areal mit Zentrums- und Begegnungsqualitäten zu ergänzen, die Verteilung der Nutzungen aufzuzeigen, die Freiräume zu definieren und die Anordnung der Baumasse als Grundlage für preisgünstigen Wohnungsbau zu bearbeiten sowie ein unabhängiges Baufeld für eine mögliche Schule auszuscheiden.

Leitsätze

Im Rahmen eines Workshops unter Mitwirkung von Gemeinde, Nutzervertretern und Fachexperten wurden im November 2016 acht Leitsätze erarbeitet. Diese dienten den zehn zum Wettbewerb eingeladenen Schweizer Büros aus Basel, Bern und Zürich als Orientierung ihrer Überlegungen.

Der Transformationsprozess vom Industrieareal zum Wohn- und Gewerbequartier wird im Dialog mit breiten Interessengruppen und Institutionen geführt. Teile der bestehenden Gebäude bleiben erhalten, sie werden bereits während des Planungsprozesses genutzt und prägen die zukünftige Identität des Quartiers. Das Quartier erweitert mit anziehender und dichter Wohn-, Freizeit- und Gewerbenutzung den bestehenden Dorfkern von Pratteln nach Norden über die Gleise. Die Entwicklung fördert Raumangebote für verschiedenste Wohn-, Arbeits- und Lebensformen. Die Planung bindet das Quartier über die Nord-Süd- und Ost-West-Achsen eng an das bestehende Dorf und den Norden Prattelns an. Die städtebaulichen Strukturen fördern Begegnungsräume für nachbarschaftliches Zusammenleben. Stimmige Freiräume von hoher Qualität und unterschiedlicher Funktion prägen das Areal und dienen als Treffpunkte für die Nachbarschaft. Als ökologische Richtschnur dient die 2000-Watt Gesellschaft.

Publiziert: 15.03.2018
Kategorien: Städtebauliche Entwicklung, Archiv